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Durchwachsener Start der 1. Herren: 8-8 in Waldbroel

Punktverlust oder Punktgewinn; diese Frage stellte man sich nach knapp 4 Stunden Spielzeit kurz vor Mitternacht in Waldbroel.

Vom Spielverlauf her musste man von einem glücklichen Punkt sprechen, da man zwei Spiele nach 0-2 Satzrückständen umbiegen konnte und man für die Unordnung in Ulli Kemski’s Tasche damit büßen musste, dass sich der Schläger nicht in derselben befand. Da besteht auch nach 40 Jahren Spielerfahrung Optimierungspotential. Da tröstete es auch nicht, dass Chris Lück meldete, man habe die Schläger am Vorabend ordentlich im Schrank der Turnhalle „verwahrt“…

Aber von vorne:

Ohne Kai Sicks, der noch in Elternzeit (nicht nur dienstlich, sondern auch sportlich) schwelgt, dafür mit Chris Lück startete man in die neue Serie. Der Gegner Waldbroel stieg als 3. der Bezirksklasse auf und sieht sich selbst als krassen Außenseiter.
Das hielt die Waldbroeler aber nicht ab, in den Doppeln mit 2-1 in Führung zugehen. Das neue Spitzendoppel Bohlen/Grüger siegte, während Kemski/Lück in vier und Scholz/Meier in drei Sätzen gratulieren mussten.

Danach hoffte man auf das starke Spitzenpaarkreuz. Peter Bohlen wurde dann aber von der Nr. 2 des Gegners, einem „älteren“ Abwehrspieler überrascht und verlor in vier Sätzen. Da tröstete es auch wenig, dass besagter älterer Herr in den 60er Jahren zusammen mit Eberhard Schöler 3x deutscher Mannschaftsmeister mit Tusa Düsseldorf geworden war. Tom Grüger holte den erwarteten Punkt und in der Mitte konnte dann Ulli Kemski mit Leihschläger in fünf Sätzen punkten. Nachdem Stephan Scholz seinen Gegner spinartig überrollt hatte, ging man erstmals in Führung. Eine Niederlage von Chris Lück und der erste Sieg von Markus Meier brachten die 5-4 Führung.

Optimistisch ging man in die 2. Hälfte, glaubte man doch, dass nunmehr Peter Bohlen und Tom als Angriffsspieler das obere Paarkreuz „zerlegen“ würden. Aber erneut verlor Peter Bohlen in fünf Sätzen und fand selten zu seinem Spiel der vergangenen Saison. Tom Grüger musste einen 0-2 Satzrückstand (17-19 in Satz 2) hinnehmen, ehe er unter Aufbietung aller spielerischen Mittel in fünf Sätzen gewann. Ulli Kemski fehlte dann doch der gewohnte Schläger und er verlor deutlich. „Scholle“ machte es spannend, raffte sich nach 0-2 Satzrückstand auf und gewann dann „klar“ in fünf Sätzen. Weiter hielt man den knappen Vorsprung und daran änderte sich nichts im unteren Paarkreuz. Markus Meier fuhr souverän seinen zweiten Sieg ein und Chris Lück kämpfte sich nach 0-2 Sätzen in Satz 5, den er aber dann – leider – klar verlor.
Auch im Schlussdoppel war man optimistisch, da Bohlen/Grüger von der Spielstärke dem Waldbroeler Doppel überlegen schien. Aber QTTR-Punkte sind nicht alles; das harmonischere bergische Doppel siegte nach Satzrückstand mit 3-1 und somit endete das Spiel unentschieden.

Hoffentlich fehlt dieser Punkt nicht am Saisonende.