Das befürchtete Verletzungspech setzte sich über die ganze Saison fort. Und wenn es keine Verletzung war, gab es andere Gründe, die die eine oder andere Ersatzgestellung notwendig machte.
Die letzten fünf Spiele brachten nur drei weitere Punkte, wobei das Unentschieden in Vernich evtl. am meisten schmerzte.
Gegen die TTG Vogelsang gab es eine klare 4-9 Niederlage, wobei Stephan Scholz und Ulli Kemski fehlten. So blieb es bei Punktgewinnen durch zwei Doppel und Jannick Borschel und Tom Grüger.
Im folgenden Heimspiel gegen den „FC Kölle 5“ hoffte man mit Gisbert Terbrüggen für Stephan Scholz auf einen Punktgewinn, aber letztendlich zeigte sich die permanente 1-2 Doppelschwäche zu Beginn als „Hindernis“. Da reichte auch das überragende obere Paarkreuz nicht aus, dass mit 4-0 Siegen gegen starke Gegner überzeugte. Sowohl Peter Bohlen (nach 2-7 im 5. Satz) wie auch Jannick Borschel (nach Abwehr eines Matchballes mit 12-10 im fünften Satz) konnten den Spitzenspieler von Kökn, Thomas Kuster, bezwingen. Danach blieb es bei einem Punkt von Kai Sicks im unteren Paarkreuz. Tom Grüger in der Mitte blieb ebenso wie Ulli Kemski und Gisbert Terbrüggen sieglos, konnte aber in beiden Spielen eine 2-1 bzw. 2-0 Satzführung nicht zum Sieg nutzen.
Danach folgte ein ungeliebter Doppelspieltag (Samstag/Sonntag), der erneut ohne Stephan Scholz bestritten werden musste. In Vernich sprang wieder Gisbert Terbrüggen ein, aber erneut ging es mit 1-2 nach den Doppeln los, wobei Kemski/Sicks zu 9 im fünften Satz verloren. Im oberen Paarkreuz gab man sich nur eine kleine Blöße: Peter Bohlen verlor gegen einen unorthodoxen Materialspieler, während Jannick Borschel zwei Punkte sicherte.
In der Mitte konnten Tom Grüger und Ulli Kemski jeweils einmal punkten, wobei die Siege in der ersten Spielhälfte erfolgten und leider Ulli Kemski nach klaren Führungen in den Sätzen 4 und 5 knapp gegen die Nr. 4 verlor und auch Tom Grüger gegen die Nr. 3 der Vernicher am Ende gratulieren musste. Im unteren Paarkreuz gewann nur Kai Sicks ein Spiel, so dass eine 7-3 Führung dann in 7-8 umschlug. Das abschließende Doppel gewannen Borschel/Grüger souverän. Aber in diesem Spiel gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten wäre mehr drin gewesen.
Am Sonntag – zu „humaner“ Zeit um 15 Uhr – musste man im Lokalderby bei den SSF Bonn antreten. Schon in der letzten Saison war diese Mannschaft ein harter Brocken und ersatzgeschwächt reichte es nur zu Punkten (ein Doppel, Borschel, 2x Bohlen und Kemski).
Zumindest am letzten Spieltag gegen Brauweiler 2 hoffte man, vollständig antreten zu können, da Stephan Scholz wieder zur Verfügung stand. Sehr kurzfristig musste aus familiären Gründen Kai Sicks absagen, so dass Michael Spormann vom abendlichen Fernseher an die Platte geholt werden musste. Dies erwies sich als „Glücksgriff“, da Bohlen/Spormann gegen das Spitzendoppel überraschend punktete und auch Borschel/Grüger siegreich waren. Nur Scholz/Kemski patzten in fünf Sätzen. Dennoch ging man nach langer Zeit einmal mit einer 2-1 Führung in die Einzel. Bis zu 4-4 wogte das Spiel hin und her. Borschel siegte, Bohlen verlor. In der MItte gewann Tom Grüger bei einer Niederlage durch Stephan Scholz. Nachdem Ulli Kemski in fünf Sätzen unterlag, läutete erneut Michael Spormann die Wende ein. Anschließend zog man mit Siegen von Brett 1 bis 4 davon und gewann mit 9-4. Damit schob man sich zum Saisonende an Brauweiler vorbei umd belegt mit sieben Punkten Rang 10. Bis Platz 6 sind es nur zwei Punkte, aber auch der bisher punktlose Tabellenletzte – ESV BR Bonn 2 – hat sich zur Rückrunde verstärkt, so dass sicher 15-16 Punkte für den Klassenerhalt notwendig sein werden.