Gewann man noch im Hinspiel glatt mit 9-0, musste aber in einer trostlosen Atmosphäre spielen, sorgte diesmal die Mannschaft selbst für Stimmung. Das Spiel selbst geriet dabei zwischenzeitlich zur Nebensache. Den Gegenpunkt gaben Sicks/Kemski im Doppel ab und mehr als die Niederlage beschäftigten laut geäußerte Rücktrittsgedanken den Doppelverlauf….
Anschließend testete Jannick Borschel eine neue Taktik, die in einem 3-1 Sieg endete, aber inhaltlich auch ihm ein Rätsel blieb. Tom Grüger’s Gegner war tiefentschlossen drei Sätze Anschauungsunterricht in Sachen „wie ziehe ich einen Rückhandtopspin“ zu nehmen. Alternative Vorhandschüsse wurden auch zur Kenntnis genommen. Stephan Scholz gewann erneut in einem guten Spiel und entpuppt sich weiterhin als – seinem Naturell entsprechend – als ruhender Pol. Emotional hatte er sich ja bereits im Spiel gegen Wolsdorf verausgabt…
Den Schlusspunkt setzte dann Peter Bohlen gegen einen clever spielenden Gegner. Er gewann in 3-1 Sätzen und kämpfte auch mit der Linienführung des Hallenbodens…
In der anschließend durchgeführten Mannschaftsbesprechung bei „Meiers“ wurden diese Themen alle intensiv besprochen und Maßnahmen für die neue Saison geplant:
– ein Feng-Shui-Berater zur Ausrichtung der TT-Tische in Bezug auf die verwirrenden Linienführungen des Hallenbodens, alternativ die Möglichkeit, dies „auszupendeln“ oder der Einsatz von rosa TT-Bällen (gelb geht gar nicht…)
– als Mentalcoach steht Helge Kampen im Blickpunkt, der für seine einfühlsamen Worte und Gesprächsführungen aus der Vergangenheit bekannt ist
– zusätzlich soll für mit sich selbst haderndne Spieler ein Motivationstrainer auf Honorarbasis engagiert werden. Hier ist der in diesen Dingen erfahrene Ex-Spieler Christopher Beineke im Gespräch
Es zeigt sich, dass auch im Tischtennis immer mehr auf Ex-Spieler zurückgegriffen wird. Dies ist allerdings nicht immer einfach, da das Karriereende im TT oft erst im hohen Alter erreicht wird (oder nie). So gesehen kann der Verein sich glücklich schätzen, bereits jüngere Ex-Spieler zur Verfügung zu haben, die ggf. ihre Stärken einbringen können.
Fazit: Die Mannschaft brennt und ist für die Bezirksliga bereit. Gespräche mit der Stadt Bonn über die Bezirksliga-Tauglichkeit der Halle (Stichworte Hallenboden, Parkraumbewirtschaftung, Steh- und Sitzplätze, VIP-Logen) müssen noch geführt werden. Das Catering soll über die Telekom-Baskets organisiert werden.