Eine Woche nach dem 9-5 Erfolg gegen Porz-Eil ging es erneut um die Tabellenführung. Das nachverlegte Spiel gegen SSF Bonn stand auf dem Programm. Für den Urlauber Stephan Scholz sprang Björn Tönnessen in seinem ersten Meisterschaftspiel in die Bresche.
SSF Bonn trat mit dem erfahrenen Spitzenpaarkreuz Dick und Gilge an. An Brett 3 – 6 spielten dann ausschließlich junge, talentierte Spieler.
In den Doppeln musste erstmals ein 1-2 Rückstand hingenommen werden. Borschel/Grüger gewannen klar gegen Gilge/Bell, während Bohlen/Tönnessen knapp im fünften Satz mit 9-11. Sicks/Kemski fanden nie ins Spiel und unterlagen klar in drei Sätzen.
Im oberen Paarkreuz lieferte sich Jannick Borschel und Ralf Dick ein ausgeglichenes Spiel, dass über 5 Sätze ging. Nach einer 2-1 Satzführung musste Jannick sich im fünften Satz mit 8-11 geschlagen geben, wobei – das sollte sich durch das gesamte Punktspiel ziehen – die Entscheidung durch einen unglücklichen Kantenball bei 8:8 ihren Lauf nahm.
Parallel gewann am anderen Tisch Peter Bohlen gegen Jan Gilge. Nach verlorenem ersten Satz stellt sich Peter immer besser auf den Gegner ein und gewann trotz Problemen im Schlagarm mit 3-1 Sätzen.
In der Mitte „trommelte“ Tom Grüger mit seinen oft ansatzlosen, knallharten Rückhandtopspins den Jugendlichen Michael Himel in drei Sätzen zusammen.
Kai Sicks musste erneut in die Mitte aufrücken und lieferte eine couragierte Leistung. Dennoch unterlag er in vier Sätzen.
Im unteren Paarkreuz gewann Björn Tönnessen dann 3-2 gegen Marco Bell, während Ulli Kemski sich in fünf Sätzen geschlagen geben musste. Eine 9-5 Führung im ersten Satz reichte nicht und auch eine 2-1 Satzführung im Anschluss. Bei 9-9 im fünften Satz führte ein „Risiko“-Return nicht zum geüwnschten Erfolg und das Spiel endete dann unglücklich mit einem „tödlichen“ Netzball.
Zwischenstand damit 4-5.
Peter Bohlen quälte sich dann trotz Schmerzen ins Spitzenspiel, wobei schon überlegt wurde, das Spiel abzuschenken. Mit 3-1 Sätzen wurde der Einsatz belohnt und auch Jannick Borschel bot eine starke Leistung und rang Jan Gilge in vier „Klasse“-Sätzen nieder.
Die Führung baute dann Tom Grüger in einem spannenden Fünf-Satz-Krimi gegen Christian Hacker dann aus. Einen 8-10 Rückstand im Entscheidungssatz bei Aufschlag Hacker glich er mit zwei Rückhandgranaten aus. In der Verlängerung musste er dann noch einen Kantenball hinnehmen und Matchbälle abwehren, ehe er das Spiel – erneut mit der Rückhand – 14:12 gewann.
Kai Sicks bot wieder eine gute Leistung, aber es reichte nicht zum Sieg, so dass man mit einer 7-6 Führung in die letzten beiden Einzel ging. Björn verlor in vier Sätzen und Ulli Kemski verlor völlig indisponiert 0-3.
Aus der 7-5 Führung war ein 7-8 Rückstand geworden.
Im Schlussdoppel boten dann Borschel/Grüger eine spielerische „Gala“ gegen Dick/Hacker. Sie ließen den Gegner kaum zum Angriff kommen und mehr als einmal war den Spielern von SSF der Unglauben über die Vorhandspins von Jannick und die permantent einschlagenden Rückhandtopspins von Tom ins Gesicht geschrieben. „Verzweiflung“ machte sich breit, auch wenn das SSF-Doppel unermüdlich gegenhielt.
Nach 1-1 Sätzen gewannen Jannick und Tom den dritten Satz knapp 11-8, zogen dann im vierten Satz auf 5-0 weg, so dass Dick/Hacker eine Auszeit nahmen. Dies nutzte wenig; mit 11-4 wurde zumindest das Unentschieden gesichert.