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Erste Mannschaft in die Landesliga aufgestiegen

Am letzten Wochenende machte die erste Mannschaft nach spannenden und äußerst knappen Spielen bereits in der ersten Relegationsrunde den Aufstieg von der Bezirksoberliga in die Landesliga perfekt – aber der Reihe nach.

Die Rückrunde

Zur Rückrunde konnten wir Andreas Bahr (ehemals Regionalliga bei RG Porz) zumindest für die wichtigsten Spiele für unser mittleres Paarkreuz verpflichten. An Position 4 verstärkt und TTR-bedingt etwas umformiert, wobei insbesondere das untere Paarkreuz wechselte (Peter, Benni und Nešo ins obere und mittlere Paarkreuz der 2. Mannschaft und dafür Steffen und Markus in die 1.), spielten wir eine souveräne Rückrunde. Insbesondere Peter, Benni, Nešo und Qi  bestritten dabei einige Doppelspieltage und trugen maßgeblich zu wichtigen Siegen auch gegen die direkten Mitkonkurrenten um Platz zwei bei. Nur der Überfliegermannschaft vom TTC Vernich mussten wir trotz Bestbesetzung erneut zum Sieg gratulieren – wobei Fabi oben sensationell beide Einzel gegen Marcel Büttner und Christian Schorn gewann und auch sonst einige Spiele leider sehr knapp verloren gingen.

Da zudem die Mitkonkurrenten noch unerwartet Punkte ließen, konnte bereits vor den letzten beiden Saisonspielen der zweite Tabellen- und damit  Relegationsplatz gesichert werden.

Das Relegationswochenende

Bereits vor dem Relegationswochenende stand fest, dass zwei der vier Mannschaften unserer Relegationsgruppe in die LL aufsteigen und der Dritte am kommenden Wochenende um die Anwartschaften 3-5 spielt. Insofern hatten wir uns auch unter Berücksichtigung der TTR-Werte gegen den TTC Mersch-Pattern, Brühl Vochem und dem TTVg WRW Kleve gute Chancen ausgerechnet und wähnten uns sogar leicht favorisiert.

Leider mussten wir kurzfristig krankheitsbedingt auf Andreas Bahr verzichten. Zum Glück konnten wir aber mit unserem altgedienten Abwehrspezialisten Peter Bohlen und Benni Görg zwei sehr starke Spieler, zumindest für die beiden Matches am Samstag, aufbieten.

Da die zweite am Sonntag ebenfalls ihre Relegationsspiele zur BOL hatte, konnten wir leider nicht auf den stärksten Ersatz zurückgreifen, sodass wir versuchen mussten, am Samstag bereits mit zwei Siegen uns in eine vorteilhafte Ausgangslage zu spielen.

Im ersten Spiel am Samstag gegen die ebenso motivierten Mitkonkurrenten aus Mersch-Pattern zeigte sich schon nach den Doppeln, dass das hochersehnte Ziel des Aufstiegs kein einfaches Unterfangen werden würde, denn unsere Spitzendoppel Grüger/Borschel und Brill/Görg ließen knapp und unglücklich die ersten beiden Spiele an den Gegner gehen. Durch das über die gesamte Saison konstante Doppel Kunz/Bauch konnten wir uns aber durch einen kämpferischen Fünfsatzsieg und damit einem 1:2 aus unserer Sicht zumindest im Spiel halten.

In den ersten beiden Einzeln im oberen Paarkreuz konnten wir eine gerechte 1:1 Bilanz mitnehmen, denn Fabi Brill konnte sich ein 3:2 erkämpfen, während Tom Grüger eine unglückliche 1:3 Niederlage hinnehmen musste.

Steffen verlor zunächst unglücklich im mittleren Paarkreuz 0:3, was bis dahin einen Zwischenstand von 2:4 aus unserer Sicht bedeutete. Die Positivität und der Optimismus, das Spiel noch zu drehen, hielt die ganze Zeit an, da man sich in den restlichen Spielen große Chancen ausrechnete, was sich auch schnell gezeigt hat.

Mit vier Siegen am Stück durch Jannick, Benni, Markus und Fabi konnte man den Spielstand ziemlich schnell zu eigenen Gunsten umdrehen und nun mit breiter Brust in die restlichen Einzel gehen.

Tom und Steffen, die an diesem Relegationsspieltag irgendwie nicht heißlaufen wollten, gaben auch ihr zweites Einzel jeweils an den Gegner ab, was aber durch ein starkes Mannschaftsgefüge, von Jannick und Markus,  mit zwei Siegen erneut aufgefangen wurde.

Bei einem Stand von 8:6 für uns konnte Benni nun den Sack zumachen, ihm fehlte aber ein bisschen Spielglück und verlor nach 2:0 Satzführung durchaus unglücklich mit 2:3.

Somit hieß es Abschlussdoppel, in dem die Gegner mit einem 3:0 relativ schnell das leistungsgerechte 8:8 klarmachten.

Insgesamt ein leistungsgerechtes Remis, welches die Spielstärke aller Teams durchaus untermauerte, da auch im Parallelspiel ein 8:8 zustande kam.

 

Nur eine knappe halbe Stunde nach Spielende ging es schon im zweiten Duell gegen den TTC Brühl-Vochem und die Ausgangslage war klar: Sieg oder es wird schwierig mit dem Aufstieg. Überraschenderweise spielten wir in den Doppel teilweise groß auf und konnten diese in der Gesamtbilanz 3:0 für uns entscheiden, nachdem wir auch taktisch eine Änderung an der Positionierung der Doppel vorgenommen hatten mit Steffen/Markus als Einserdoppel.

Zu dem Zeitpunkt deutete es sich schon an, dass die kommenden Aufgaben an diesem Abend noch zu einem kräftezehrenden Unterfangen werden könnten, denn zwei Spiele in so kurzer Frequenz erlebt man auch nicht so häufig.

In den ersten Einzeln war nun der Plan, die Weichen früh auf einen souveränen Sieg zu stellen, ganz im Gegenteil setzte sich aber die Inkonstanz des oberen Paarkreuzes fort und Tom und Fabi gaben ihr erstes Einzel jeweils 0:3 ab.

Während Steffen auch eine weitere ernüchternde Niederlage hinnehmen musste, gelang es uns erneut, mit Jannick, Markus und Ersatzmann Peter, durch eine mannschaftliche und vor allem kämpferische Leistung, den alten Abstand von 3 Punkten wiederherzustellen.

Zur Verwunderung auch der Zuschauer waren unsere Spitzenmänner Fabi und Tom anscheinend schon so von ihren Kräften verlassen, dass beide jeweils den Abend mit Bilanzen von 2:2 und 0:4 beendeten. Ebenso Steffen, der einen rabenschwarzen Tag erwischte und erneut dem Gegner gratulieren musste. Wie aber nach den bisherigen Partien nun zu erwarten war, nutzten wir das Momentum zu unseren Gunsten und konnten durch das mittlere und untere Paarkreuz für einen komfortablen 9:6 Erfolg sorgen.

Im Parallelspiel gewann Kleve gegen Mersch-Pattern mit 9:3, wodurch die Gegner vom Niederrhein schon fast durch waren und vor uns über Nacht als Tabellenführer da standen.

 

Am frühen Sonntagmorgen um 11 Uhr ging es somit darum, noch einmal alle Kräfte zu bündeln um gemeinsam den Deckel auf dieses Relegationswochenende draufzumachen, unterstützt durch Paul, Alex und Bernd als Zuschauer.

Am Vortag stellte Gegner Kleve schon unter Beweis, wozu sie spielerisch in der Lage sind und somit sollte das letzte und entscheidende Spiel nochmal zu einem echten Krimi avancieren, insbesondere im Hinblick auf das nicht unwichtige Parallelspiel.

Während man mit einem Sieg/Unentschieden sicher als ein Aufsteiger festgestanden hätte, wäre mit einer Niederlage nach unten hin noch alles möglich gewesen.

Zum Glück konnten wir Andreas dafür gewinnen es zumindest für seine Einzeleinsätze zu versuchen, so dass wir zu siebt in dieses entscheidende Spiel gingen mit Fabi/Ulli als Doppel 2 und Steffen zudem ins untere Paarkreuz rutschte.

Zunächst gelang es uns, dem Gegner mit souveränen Siegen von Tom/Jannick und Steffen/Markus 2 Doppel wegzuschnappen und mit einer minimal vorteilhaften Ausgangssituation die Einzel zu bestreiten.

Offenbar war die Euphorie unserer Spieler schon so dermaßen in die Höhe geschossen, weswegen wir im oberen Paarkreuz erneut beide Spiele an die das gesamte Wochenende ohnehin stark aufspielenden Gegner abgaben. Leider konnte Andreas aufgrund seiner Erkrankung doch nicht spielen, so dass ein weiterer Gegenpunkt hinzunehmen war. Nachdem Jannick wieder sein Einzel gewann, ging unser Plan unten zu punkten allerdings erstmal nicht auf, denn Markus und Steffen verloren beide ihre Einzel.

Allerdings ist hier erwähnenswert, dass Markus sich am Vorabend im Oberschenkel überdehnte und trotz leichter Schmerzen eine kämpferische und überzeugende Leistung an den Tisch brachte.

Summa summarum: Es änderte nichts daran, dass wir mit einem 3:6 mit dem Rücken zur Wand standen, zumal auch die zweite Kampflosniederlage von Andreas noch nicht eingerechnet war und wir mit Blick aufs Parallelspiel sogar vom Aufstiegsrang wegrutschten.

Nach einem 1:1 von Tom und Fabi, blieben die Vorzeichen zunächst gleich, dennoch konnte Jannick seine herausstechende 6:0 Bilanz über das Wochenende eindrucksvoll komplettieren und in einem sehr engen Match mit 3. und 4. Satz in der Verlängerung uns auf 2 Punkte heranbringen.

Kampflos ging das Einzel von Andreas erneut an den Gegner, aber irgendwie schien es so, als wären wir, wie durch einen Tischtennisgott gesegnet, für den Aufstieg prädestiniert worden, denn Steffen konnte sein erstes Einzel an diesem Wochenende im fünften Satz knapp gewinnen und Markus ebenso eine brutale 5:1 Statistik vervollständigen.

Somit hieß es Abschlussdoppel beim Stand von 7:8 aus unserer Sicht. Auf Grund unserem sechsten Punkt ging es aber sowieso um nichts mehr, denn wir waren offiziell als Gruppenzweiter aufgestiegen. Nichtsdestotrotz spielten Tom und Jannick ihr vielleicht bestes Doppel der beiden Tage und bescherten einen sicheren 8:8 Endstand.

 

Nach einer harten, langen und umkämpften Saison war nun das große Ziel der Landesliga tatsächlich finalisiert worden und es brachen alle Dämme vor Vorfreude.

Die erhielt einen kleinen Dämpfer, denn Markus teilte kurz darauf der gesamten Mannschaft im geschlossenen Kreis mit, dass er zur neuen Saison den Verein in Richtung Heimat verlässt und sich dort einer neuen Aufgabe stellt. Wir sind sehr dankbar für die letzten Jahre mit dir, Markus, und wünschen dir nur das Beste für die Zukunft, selbstverständlich auch, dass du irgendwann mal wieder vorbeischaust.

Wir bedanken uns bei allen Spielerinnen und Spielern, die sich in der Saison dazu bereit erklärt haben, regelmäßig in der Mannschaft auszuhelfen und zudem entscheidende Punkte für den Relegationsplatz und den Aufstieg geliefert haben. Dabei sind vor allem Peter, Benni und Nešo hervorzuheben.

Gleichzeitig gilt ein großer Dank den zahlreichen Zuschauern, welche uns die gesamte Saison immer mit tatkräftiger Unterstützung begleitet und uns oftmals in sportlich schwierigen Situationen wieder gepusht haben.

Nun heißt es nächste Saison in der Landesliga alles zu geben, und mit potentiellen Nachverpflichtungen (wir suchen noch Verstärkung für Mitte/Oben!) die Klasse ungefährdet zu halten.

(Tom und Paul)