Mit einer herben Niederlage bei Viktoria Bonn lernte die seit über 25 Spielen ungeschlagene Mannschaft den „Geschmack einer Niederlage“ kennen und kaut teilweise jetzt noch daran.
Startete man noch mit 2-1 in den Doppeln, reichte es nur noch zu drei Punkten im mittleren Paarkreuz durch Klaus Heidebrecht (2) und Marcus Meier (1). In den beiden anderen Paarkreuzen hagelte es 0-4 Ergebnisse, wobei dies für das obere Paarkreuz aufgrund der starken chinesischen Neuzugangs und derebenfalls starken Nr. 2 noch zu befürchten war.
Aber auch die Viktorianer im unteren Paarkreuz erwiesen sich als ebenbürtige Gegner und alles in allem hatte Viktoria einfach den „Biss“, gewinnen zu wollen, während die erfolgsverwöhnten Poppelsdorfer mit allem, was sich anbot (Gegner, Ball, sich selbst usw.), haderten.
Dennoch folgte man der Einladung zum Umtrunk der Gastgeber, die damit der Aufstiegsfavorit schlechthin sind.
Am folgenden Spieltag zeigte man sich ergebnistechnisch beim 9-0 Kantersieg gegen Fritzdorf 2 gut erholt. Insgesamt gingen 5 Spiele über die komplette Distanz, so dass das Ergebnis etwas täuscht. Aber hier bröckelte die Mannschaft aus verschiedensten Gründen bereits. Mit Simon Olbrich und Michael Spormann halfen Ersatzleute aus; den Stamm bildeten Ulli, Klaus, Marcus und Chris, der seinen 5-Satz-Fluch mit einem Sieg beendete.
Glaubte man, dass die Ausfälle nicht größer werden konnten, wurde man gegen Geislar 2 eines Besseren belehrt. Krank, verletzt, beruflich verhindert.. die Liste wurde länger und länger und übrig blieben Ulli, Klaus und Chris. Dennoch bot man mit Simon Olbrich, Daniel Klinkert und Matthias Kunze eine stark verjüngte und heisse Truppe auf.
Leider lief es in den Doppeln bereits schlecht. Das eigentlich recht starke Doppel Kemski/Heidebrecht verlor überraschend und auch die beiden anderen Doppel mussten gratulieren. Danach folgten nur noch vier Punkte im oberen Paarkreuz durch Ulli und Klaus und ein Punkt durch Simon. Chris, Matthias und vor allem Daniel kämpften bis aufs Blut in 5-Satz-Schlachten, aber die Siege fuhren leider die Gegner ein.
Somit sollte die Mannschaft ihr Saisonziel „ihren Verfügbarkeiten“ anpassen, da „aufsteigen wollen“ auch immer bedeutet, dass man möglichst in Bestbesetzung antritt. Es gelingt momentan nicht, aus fast gleichstarken 8 (!) Spielern jede Woche sechs Freiwillige zu finden.